Um 08:15 Uhr legt unsere Fähre ab, wieder recht zeitig, aber es ist ja zum Glück nicht Genua. 😉 Nach 5,5 Stunden Fahrt erreichen wir Piombino, von dort machen wir uns direkt auf den Weg in die Toskana, genauer gesagt in das grüne Tal Val d’Orcia. Es liegt im südlichen Teil der Provinz Siena und bezaubert einfach nur mit seinen endlosen sanften Hügeln, Zypressen und Weinbergen soweit das Auge reicht. Die Farbenpracht und die kleinen italienischen Dörfer sind wirklich ihre Reise wert. Ich, als Hobbyfotografin, hätte mich hier stundenlang aufhalten können. Vor allem die Gegend zwischen Montepulciano und Monticchiello ist wirklich zauberhaft.
Zum Abend hin gönnen wir uns noch etwas Gesundheit für die Haut und zwar in den Thermalquellen von Bagno Vignoni, mitten in der Natur und für jedermann frei zugänglich.
Gerade waren wir noch fern allen Trubels, stürzen wir uns nun in das hektische Stadtleben. Für heute stehen Florenz und Pisa auf dem Programm.
Wenn man schon mal in der Ecke ist, dann sollte man diese beiden Städte wohl auch gleich mitnehmen. Uns bleibt nicht viel Zeit, also los geht’s. In Florenz angekommen, geht es ganz klar, direkt zum gotischen Dom von Florenz (Kathedrale Santa Maria del Fiore), die Außenfassade ist besonders schön. Sowohl Glockenturm, als auch Kuppe sind beide besteigbar, dafür muss man aber mehr Zeit mitbringen, Zeit die wir leider nicht haben.
Auf dem Rückweg, kommen wir vorbei an der ältesten Brücke von Florenz (Ponte Vecchio), dabei hübsch anzusehen ist wie die kleinen dicht aneinandergereihten Läden ein wenig über der Brücke „drüberhängen“.
Wir hatten nicht mehr so viel Zeit an diesem Tag, aber dennoch wollten wir unbedingt dem schiefen Turm von Pisa einen Besuch abstatten. Irgendwie ist es nett, überall sieht man Menschen, die das perfekte „Ich halte den Turm“ Fotomotiv suchen, wir selbst sitzen auf einer Bank und amüsieren uns ein wenig über die Geschichte zu diesem Turm.
Tipp: Beide Städte sind sehr übersichtlich und alle Sehenswürdigkeiten sind gut zu Fuß zu erreichen. Aber bedenkt die Parksituation, hier kann man schnell viel Geld verlieren, wenn man nicht aufpasst und unerlaubt in eine ZTL Zone mit dem Auto fährt. Diese ZTL Zonen haben mittlerweile einige italienische Städte eingerichtet, um UNESCO Weltkulturerbe Stätten zu schützen und den Autoverkehr sowie die Abgase zu reduzieren.
Die Toskana war nur ein Teil von unserem Roadtrip, wenn du noch mehr Inspiration suchst und die komplette Route nachverfolgen möchtest, dann gelangst du hier zum vollständigen Beitrag:
Roadtrip Österreich, Italien, Korsika, Sardinien und Toskana 2020